Die Parkinson-Krankheit gehört zu den häufigsten Erkrankungen des zentralen Nervensystems. In Deutschland leben schätzungsweise rund 300.000 Betroffene und jedes Jahr kommen bis zu 20.000 Neuerkrankungen hinzu. Die Häufigkeit von Parkinson steigt im Alter. Die meisten Menschen erkranken zwischen dem 50. und 79. Lebensjahr. Bislang ist keine Heilung der Parkinson-Krankheit möglich. Durch spezielle Parkinson-Medikamente und unterstützende Therapien kann das Fortschreiten der Krankheit jedoch hinausgezögert werden. Die Lebenserwartung von Parkinson-Patienten ist meist ebenso hoch wie bei gesunden Menschen.

 

Die ersten Anzeichen von Parkinson

 

Die ersten Anzeichen können sehr unspezifisch sein, treten sie jedoch in Kombination auf, lassen sie schnell auf die Diagnose Morbus Parkinson schließen. Zu den häufigsten Frühsymptomen gehören:

• Depressionen
• Schlafstörungen
• Starke Schmerzen im Nacken-Schulter-Bereich
• Veränderung der Handschrift (wird kleiner)
• Bewegungseinschränkungen im Alltag
• Haltungs- und Gangstörungen
• Verdauungsstörungen
• Schweißausbrüche
• Verschlechterung des Geruchsinns
• leise, montone Sprache
• Veränderung der Mimik

Je früher die Erkrankung festgestellt wird, desto besser und schneller kann sie behandelt werden. Sinnvolle Behandlungsmöglichkeiten sind physikalische Therapien wie Logopädie, Physiotherapie und Ergotherapie.

 

Das Ziel der Therapien ist es, den Betroffenen einen Teil ihrer verlorenen Fähigkeiten zurückzugeben oder dem Verlust weiterer Fähigkeiten vorzubeugen.

 

Mimikeinschränkung

 

Für die Betroffenen ist die Veränderung ihrer Mimik oft ein großes Problem. Sie würden gern lächeln, können es aber aufgrund ihrer Krankheit nicht, was zu einem maskenhaften Gesichtsausdruck führt. Mimisches Training hilft den Patienten, ihre Gesichtszüge wieder besser zu kontrollieren und Emotionen durch ihre Mimik auszudrücken. Auf diese Weise lernen sie wieder zu lächeln.

 

Schluckstörung

 

Die Gefahr des gestörten Schluckens ist, dass Speichel, Nahrung und Flüssigkeiten nicht in den Magen, sondern in die Atemwege und damit in die Lunge gelangen (Aspiration). Wenn aspirierte Nahrung tiefer in die Lunge rutscht, kann sie dort eine Lungenentzündung verursachen und zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen.

Normalerweise schützen wir uns durch Husten vor einer Aspiration. Dieser wichtige Schutzreflex des Körpers ist bei Morbus Parkinson oft abgeschwächt, was die Gefahr somit verdoppelt: Die Betroffenen verschlucken sich häufiger und haben gleichzeitig einen verminderten Schutzreflex. 

 

Eine Schluckstörung ist nicht immer eindeutig erkennbar, aber es gibt Erfahrungswerte und Anzeichen, die deutliche Hinweise auf beginnende Schluckprobleme liefern können. Indirekte Anzeichen können darauf hinweisen, stellen sich jedoch nicht bei jedem und vielleicht zeitlich verzögert ein:

 

Direkte Anzeichen treten unmittelbar beim oder nach dem Essen auf:

• Häufiges Verschlucken an Speichel, bestimmten Speisen oder Getränken,
• häufiges Räuspern oder Husten (ggf. auch verspätet), bis hin zu Hustenanfällen,
• erschwerte Atmung nach dem Schlucken (Atemnot, -geräusche, -stopp),
• Kloßgefühl im Hals,
• vermehrter Speichel, ungewollter Speichel- bzw. Nahrungsaustritt aus dem Mund,
• gurgelnde Stimme,
• brodelnde, rasselnde Atemgeräusche,
• Niesen beim Essen u.U. mit Austritt von Speichel, Nahrung, Flüssigkeit aus der Nase,
• Nahrungsansammlungen im Mund (in Wannentaschen, Gaumen, Rachenhinterwand),
• mühevolles, langsames Essen von geringen Mengen,
• Aufstoßen und unerwartetes "Hochwürgen" von Speiseresten nach den Mahlzeiten (Reflux),
• Nahrungsverweigerung (Angst, sich zu verschlucken),
• gerötete Augen,
• Aufsteigen von Tränen bei einer stillen Aspiration (Aspiration ohne Auslösen des Hustenreflexes).

Lautstärkeminderung

 

Bei M. Parkinson verändert sich die Sprache schleichend, die Stimme wird nach und nach leiser und monotoner. Dies kann zur Isolation führen: Die Betroffenen sprechen weniger, vermeiden es zu telefonieren, einzukaufen und mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Verbesserungen in der Sprache können durch intensive Übungsphasen erreicht werden. In unserer Praxis wenden wir das dazu speziell entwickelte Lee-Silverman-Verfahren (LSVT).

 

Die Methode unterscheidet sich wesentlich von anderen Ansätzen, indem sie eine Verbesserung der Verständlichkeit des Sprechens ausschließlich über das Erhöhen der Sprechlautstärke angestrebt.

Nach dem Motto "All you need is loud" (Alles was man braucht ist Lautstärke) werden in einem Intensivprogramm regelmäßig Übungen zur Verbesserung der Stimmfunktion und Sprechlautstärke durchgeführt.

 

Es gibt Hinweise in verschiedenen Untersuchungen, dass der Stimme eine Schlüsselrolle im Sprechsystem zukommt. So hat sich gezeigt, dass intensives Stimmtraining häufig auch deutliche Verbesserungen anderer Funktionsbereiche des Sprechens wie der Atmung, der Aussprache und der Satzmelodie (sogenannte "cross-over"-Effekte) und des Schluckens bewirkt.

Die positive Auswirkung auf die neuroyale Plastizität ist enorm. So kommt einer ständigen Wiederholung eine sehr wichtige Rolle zu.

 

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist, dass die Betroffenen selbst meinen, sie sprechen laut genug und nur der Gegenüber hat ein Problem mit den Ohren.

 

Die intensive Arbeit an der eigenen Stimme zeigt folgende Verbesserungen:

• die Lautstärke der Stimme nimmt zu
• die Verständlichkeit verbessert sich
• der Gesichtsausdruck wird lebendiger
• die Schluckfunktionen verbessern sich
• die neurologischen Funktionen verbessern sich

Das LSVT-Programm stärkt die eigenen Stimmkräfte, indem es die Kommunikationsfähigkeit fördert und somit zu einer höheren Lebensqualität beiträgt. Dies geschieht automatisch durch die Nutzung der lauten Stimme, die zuvor erarbeitet wurde.

 

Die Behandlung sollte im Verlauf der chronischen Erkrankung Morbus Parkinson so früh wie möglich durchgeführt werden. Ein frühes Stimmtraining hat präventive Wirkung in der Entwicklung einer Stimmstörung.

 

Logopädische Therapie und Parkinson

 

 

Die logopädische Therapie spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Parkinson. Patientinnen und Patienten mit dieser Erkrankung können oft motorische Beschwerden wie Zittern, Überbewegungen und schluckstörungen erfahren. Neben der medikamentösen Therapie mit levodopa können therapien wie Logopädie in unserer Praxis Rehalogo dazu beitragen, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern und Beweglichkeit sowie Sprachfähigkeit zu erhalten.

Die medikamentöse Behandlung von Parkinson wird oft mit L-Dopa durchgeführt, einem Medikament, das den Dopamin-Mangel im Gehirn ausgleicht. Allerdings können Wirkungsschwankungen und Nebenwirkungen wie Übelkeit und Psychose auftreten. In fortgeschrittenen Stadien der Krankheit kann auch eine Operation erforderlich sein, um Komplikationen wie Dyskinesien zu behandeln.

Das Team von Praxis Rehalogo in Dülmen bietet logopädische Therapie für Erwachsene mit Parkinson an und unterstützt sie dabei, den Verlauf ihrer Erkrankung zu bewältigen. Durch eine ganzheitliche Behandlung einschließlich logopädischer Therapie in der Praxis Rehalogo können Patienten davon profitieren, dass ihre Beschwerden gelindert und die Wirkungsdauer der Medikamente verbessert wird.

 

Die Rolle der Logopädie in der Behandlung von Morbus Parkinson

 

Die Rolle der Logopädie in der Behandlung von Morbus Parkinson ist entscheidend, da Sprach- und Schluckstörungen häufige Symptome dieser Erkrankung sind.

Patienten mit Parkinson leiden an einem Mangel an Dopamin im Gehirn, was zu einer Vielzahl von motorischen und nicht-motorischen Symptomen führt, wie z.B. Tremor, Depression und Bewegungsverlangsamung. Neben der medikamentösen Behandlung mit Parkinson-Medikamenten wie L-Dopa oder Pumpen mit Elektroden spielen Therapien wie die logopädische Therapie in der Praxis Rehalogo eine wichtige Rolle zur Symptomkontrolle und Verbesserung der Lebensqualität.

In fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung können motorische Komplikationen auftreten, die eine Anpassung der Dosis und der logopädischen Therapie in der Praxis Rehalogo  erfordern. Die Therapie bei Parkinson zielt darauf ab, den Verlauf der Krankheit zu verlangsamen und die Wirkung der Medikamente zu optimieren. In der Praxis Rehalogo werden verschiedene Therapiemöglichkeiten angeboten, um die Behandlung des Morbus Parkinson ganzheitlich zu unterstützen.

 

Behandlungsmöglichkeiten bei Morbus Parkinson

 

Die Parkinsonerkrankung kann mit verschiedenen Medikamenten behandelt werden, um den Krankheitsverlauf zu kontrollieren. Dazu gehören Mao-b-hemmer, Comt-hemmer, Amantadin und Apomorphin. Diese Medikamente wirken, indem sie die Umwandlung von Dopamin hemmen und somit die Symptome wie Rigor und Tremor lindern.

In den ersten Jahren der Parkinsonerkrankung kann die Therapie mit L-dopa sehr effektiv sein, aber im weiteren Verlauf der Erkrankung kann die Wirksamkeit der Therapie nachlassen. In solchen Fällen sollten andere Therapien wie Logopädie in der Praxis Rehalogo in Betracht gezogen werden.

Eine medikamentöse wie auch logopädischen Behandlung in der Praxis Rehalogo, von Parkinson kann auch atypisches Parkinson umfassen, bei dem verschiedene Medikamente eingesetzt werden, um die Symptome zu kontrollieren. Die Krankheitsdauer und der Verlauf der Erkrankung sind entscheidend für die Therapieauswahl.

Eine präventive, logopädische Therapie in der Praxis Rehalogo kann Stimm-Sprech- und Spracheinschränkungen vorbeugen sowie Schluckstörungen vermeiden.

In manchen Fällen, wenn die Medikamente nicht mehr wirksam sind, kann eine logopädische Therapie in der Praxis Rehalogo eine geeignete Option sein. Durch diese Therapie kann die Kommunikation verbessert werden und die Lebensqualität der Betroffenen steigern. Erfahren Sie mehr über die Parkinson Therapie und die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten bei Morbus Parkinson in der Praxis Rehalogo.

 

Behandlungsmöglichkeiten für sprachliche Schwierigkeiten bei Parkinson

 

Behandlungsmöglichkeiten für sprachliche Schwierigkeiten bei Parkinson können vielfältig sein. Die logopädische Therapie in der Praxis Rehalogo kann neben der medikamnetösen Therapie eine Möglichkeit sein. Oft werden Parkinson-Medikamente eingesetzt, um die Ausprägung der Symptome zu kontrollieren.  Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirkung dieser Medikamente kontinuierlich über den Tag hinweg anhält, um die Symptome so lange wie möglich zu lindern. In manchen Fällen kann es jedoch vorkommen, dass die Therapie mit Medikamenten nicht mehr ausreicht, um die sprachlichen Schwierigkeiten zu behandeln. In solchen Fällen kann eine logopädische Therapie in Praxen wie Rehalogo in Betracht gezogen werden. Diese logopädische Therapie in der Praxis Rehalogo kann dabei helfen, die Sprachprobleme zu verbessern und die Kommunikationsfähigkeiten der Patienten zu stärken.